Und mit dem Anlaufen der Futterfräse startete auch des Höllenschlunds Gebläse

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Öh, das Thema ist wieder mal Fressen. Wer hätte das gedacht? Jeder? Gut. Weiterlesen, Bratwurstling! Ein Abenteuer erwartet Dich!

Manchmal geht es in der Arbeit von der Zeit und vom Arbeitspensum aus, dass man sich in der Kantine dieser einen Einrichtung gediegen was in die Fressaufnahme zimmert – und das noch für einen sehr annehmbaren Preis. Die Portionen sind sättigend, die Eimersalate sehen sogar wie Salate aus, die vorgekochten Fertiggerichte bleiben dauerhaft im Magen und verlassen ihn auch wieder auf dem herkömmlichen Wege. Ein Dreiergespann aus Gründen, es immer wieder anzugehen.

So auch an diesem Tag.

Vereinzelt kommt es hingegen vor, dass die Kantine gut besucht ist – entweder, weil sie neben mir wieder alle anderen Verfressenen ausgelassen haben oder besondere Gerichte auf der Karte stehen. Braten, Wild oder alles andere, was der niedere Mistbauer in dieser Gegend hier kennt und mag, auch wenn er es nicht buchstabieren, dafür in seine zahnlücklige Bauernfresse schieben kann. Manchmal isst man dort schließlich so gut wie in einem Restaurant, und das für einen Bruchteil des Preises. Dafür geht es erwähnterweise manchmal ziemlich zu, so dass man froh sein muss, noch einen Platz ergattern zu können.

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Und bevor sie im Archiv vergammeln, posten wir sie lieber online fürn Geheimdienst zum Sammeln

Wie schön, dass letztens dieses Nominierungsspiel ins Leben gerufen wurde und sich schlimmer als ein elitäres Level 4 Krebsgeschwür ausgebreitet hat, wo jeder an fünf konsekutiven Tagen ein Lichtbild posten musste, welches älter als fünfzehn oder mehr Kacklenze her ist und (aus gutem Grund!) noch nicht online verewigt wurde.

Ja, ich dachte das selbe wie Ihr: Welch eine unglaubliche Bereicherung für den Newsfeed. Danke. Das ist alles, was noch gefehlt hat. Kinderfotos. Haufenweise. Beschissene. Kinderfotos.

Denn: Immer nur siebtklassige Essensfotos, aufgeblähte Mistgalerien mit dem gleichen Motiv in vier Dutzend Winkeln und Check-ins zu jedem sinnlosen Anlass (Oh, der Kackstift kratzt, Zeit für ’nen Check-in!) und nicht zuletzt eine großzügige, ja überlaufende Kacktonne an Teilungen all der Posts dieser unkontrollierbaren, madigen Seuche an Motivations- und Sinnspruchseiten im Newsfeed zu sehen ist ja doch etwas eintönig.

Da kommen hässliche, mit Schokolade (wenn das Braune denn Schokolade ist) zugeschmierte Kinder in noch hässlicherer Kleidung aus am besten zu vergessenden Zeiten wirklich willkommen. Vor allem, wenn sie sich in einer Galerie aus fast hundert Bildern befinden, wovon die Hälfte verwackelt und der Rest mehr oder weniger Duplikate sind.

Aber was soll’s, eh? Geheimdienste und alle anderen Datenkrallen freuen sich auf Neufutter. So hat jeder was davon. Jawoll!

Denn in jedem Grammarnazi steckt ein besserwisserischer Bazi

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Oh siehe da, was denn letztens meine geschulten Augen entdeckt haben:

Diese Rechtschreibkakerlake überlebt uns noch alle: Das Deppenapostroph.

Baguette richtig schreiben: [✓]
Mozzarella richtig schreiben: [✓]
Hawaii mit zwei „i“ schreiben: [✓]
Thunfisch mit „h“ schreiben: [✓]
Kein Deppenapostroph bei der Pluralbildung verwenden: [-]

Jawoll, der gute alte Deppenapostroph. Er will und will partout nicht aussterben. Komme was wolle, diese unkaputtbare Kakerlake aller Rechtschreibfehler überlebt jedes nukleare Proofreading. Das ist sogar so schlimm, dass man leserlich unzumutbare Ausfälle wie „H.Schinken“ übersehen mag und die eigentlich sehr schöne Font gar nicht wertschätzen kann.

Ich nehme natürlich alles zurück, wenn es sich bei dieser Auflistung um Kreationen von Herrn Toast handelt.