
Bewusst oder nicht gewusst?
Was wie ein Rechtschreibfehler wirkt, ist durchaus gewollt und ein gewagtes Experiment: In Berlin hat überraschend ein Geschäft seine Pforten geöffnet: Disscounter prangert in roten Lettern auf gelbem Hintergrund.
Eine Reise ins Englischwörterbuch, eine Suche im deutschen Duden zum Thema Anglizismen verrät: Jemanden zu dissen kommt von to diss, was beleidigen, blöd anreden und niedermachen heißt. Als wohlerzogene Deutsche, die sprachlich Wert auf Zucht, Ordnung und Zwangsdeutschübersetzung legen, mussten wir dieser Sache natürlich auf den Grund gehen und statteten dem Markt einen Besuch ab.
Es ist sechs Uhr morgens. Wir sind aus dem tiefsten Bayern angereist, verbrachten die Nacht in unserem Bus. Die Laune ist gelinde nicht nur am Boden, sondern bereits durch den Gully in die Kanalisation gespült worden. Ob das bereits ein unschönes Omen ist?
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