Respekterschlaffung trotz Bewaffnung

Unbescholtene Bürger fürchten um ihr Leben, Demonstrationen arten in Kriegsschauplätze aus. Die Exekutive wird mit unzureichenden, veralteten Gerätschaften ausgerüstet und darf sich selbst dann nicht damit zur Wehr setzen. Die Folge: Immer mehr Einsatzkräfte, die für den Schutz des Bürgers abgestellt sind, sind oft schutzlos und werden beim Einsatz verletzt.
»Die bisherigen Ergebnisse sprechen für sich«, sagt die Bundesministerin des Innern und für Heimat erst kürzlich nach dem tragischen Ende eines Einsatzes, bei dem ein Polizist des SEK von einem Reichsbürger erschossen wurde. »Wir dürfen nicht länger zusehen, wie organisierte Kriminalität und Waffengewalt immer mehr steigt und die Sicherheit von Land und Leben gefährdet.«
Ein Toter ist eine Tragödie, einhundert Tote eine Statistik. Um das ausgelotste Maß der Toleranz zu erkennen und den akuten Handlungsbedarf aufzuzeigen, braucht es jedoch keine weitere Statistik, noch weniger Stagnation und Sturheit beim Umsetzen einer härteren Exekutive. Deshalb wird nun durchgegriffen.
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